Basics
Die Möglichkeit bei Spotify zu werben ist in Deutschland noch nicht lange vorhanden. Erst seit April kann die Self-Service Plattform „Spotify Ad Studio“ bei uns in Deutschland dazu genutzt werden, die User von Spotify Free zu erreichen.
Das Ad-Studio ermöglicht es, Audio-Werbebotschaften in Kombination mit einem Link und weiteren Assets, bzw. Video-Werbebotschaften zu schalten.
Das Audio-Creative kann dabei als Skript angelegt werden, welches von Spotify aufgenommen und mit einem Hintergrund abgemischt wird. Man kann allerdings auch eine bereits produzierte Audioanzeige hochladen und nutzen.
Welche Targeting-Optionen gibt es?
Im Vergleich zu anderen PPC-Formaten wie Google Ads oder Facebook/Instagram Ads sind die Targeting-Möglichkeiten beim Spotify Ad-Studio noch verhältnismäßig klein.
Es lassen sich beispielsweise die Plattformen auswählen, auf denen die Werbung ausgespielt werden soll (Alle, iOS, Android, Desktop).
Wie man es von anderen Plattformen kennt, gibt es die Möglichkeit einen Zeitplan anzulegen und ein Werbebudget anzugeben. Das Werbebudget wird über den Zeitplan hinweg gleichmäßig verteilt und aufgebraucht.
Demographika
Kaum überraschend findet sich auch im Spotify-Ad Studio die Möglichkeit, User über die Auswahl des Alters und des Geschlechts zu targetieren.
Standorte
Was wären die Ausrichtungsoptionen ohne die Möglichkeit das Gebiet, in denen die Ads ausgespielt werden, einzugrenzen? Auch beim Werben mit Spotify gibt es die Möglichkeit, die Ads auf komplette Länder, Bundesländer oder Städte auszurichten.
Interessen
Um die gewünschte Zielgruppe noch genauer zu erreichen, gibt es auch bei Spotify die Möglichkeit Interessen als Ausrichtungsoption hinzuzufügen. Hier hat man als Werbetreibender beispielsweise die Wahl zwischen Bildung, Hobbies, Fitness oder Reisen (Aufzählung nicht vollständig).
Echtzeitkontext
Beim Echtzeitkontext werden User erreicht, die sich gerade in einer speziellen Situation befinden. So könnten beispielsweise User während des Hörens einer Workout-Playlist gezielt von einem Physiotherapeuten angesprochen werden, was die Werbe-Kontext-Kongruenz stark erhöhen kann.
Ausrichtung auf Genres
Weiterhin lassen sich die Anzeigen auf das Genre des Songs ausrichten, der direkt vor der Anzeige gehört wurde. Beispielsweise könnte hier eine Partnervermittlung Werbung nach romantischen Songs platzieren um so den User besser abzuholen.
Visualisierung der Zielgruppeneinstellungen
Auch bekannt von anderen PPC-Diensten, ist die Visualisierung der Zielgruppe, die über ein Ampel-Tachometer erfolgt. Hier werden außerdem die Kosten pro Anzeigenaufruf aufgeschlüsselt sowie die zu erwartenden Impressionen, Reichweite und Frequenz.
Fazit
Werben mit Spotify, bzw. das Werben über Audio-Streaming Dienste hat für mich das potenzial langfristig die Radiowerbung in den Schatten zu stellen. Ähnlich wie bei Display- und Text-Ads hat man gegenüber den traditionellen Werbemedien (Print, Radio) die Vorteile eines günstigeren Preises sowie einer viel besseren Erfolgskontrolle. Auch die Möglichkeiten die Zielgruppe einzugrenzen und damit die richtigen User zu erreichen, sind bei den neuen Werbeformaten erheblich besser. Dadurch minimieren sich Streuverluste und die Werbeanzeigen performen besser (Was sind eigentlich die Vorteile des Online Marketings).
Durch clevere Targeting-Möglichkeiten, wie beispielsweise dem „Echtzeitkontext“, können Werbetreibende mit dem Spotify Ad-Studio eine sehr hohe Werbe-Kontext-Kongruenz erreichen.
Ein weiterer Faktor, der für die Daseinsberechtigung der Audiowerbung im Marketing-Mix spricht, ist die Tatsache, dass Audio Inhalte auch nebenbei konsumiert werden.
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