Warum sind aggregierte Einblicke so wichtig?
Als Online Marketer messen wir die Effizienz von Kampagnen häufig an deren Conversionsraten. Problematisch war seit jeher, dass Conversions die auf einem anderen Gerät oder Offline, vom gleichen User getätigt wurden, nicht der eigentlichen Online-Kampagne zugeordnet werden konnten, auch wenn so der Erstkontakt zustande kam. Da es bisher nicht möglich war, alle Conversions einer Kampagne zuzuordnen waren die Controllingmöglichkeiten zu einem gewissen Grad eingeschränkt. Insbesondere im E-Commerce sind Conversions die Maßzahl Nummer 1 um Online Marketing Aktivitäten hinsichtlich Ihrer Performance bewerten zu können. Doch gerade im E-Commerce sind die geräteübergreifenden Conversions z.B. durch Second Screen Aktivitäten sehr hoch.
Google führt Offline Conversion und Online Kampagnen zusammen
Schon in der Ankündigung zu Google Ads (dem Rebranding von Google AdWords) hat Google einen Schritt in Richtung der Zusammenführung von Offline und Online Conversions getan. Je nach technischen Voraussetzungen wird es dem Einzelhandel möglich sein Conversions, die Offline stattgefunden haben, Online Kampagnen zuzuordnen. Dies ist ein immens großer Schritt für das Online Marketing. Der nächste logische Schritt ist es schließlich, dass man Conversions zusammenführt, die von einem Nutzer getätigt werden. Egal ob der Erstkontakt auf dem Handy (PC, Tablet) und die Conversion auf dem PC (Handy, Tablet) stattgefunden hat. Dadurch erhält der Marketer noch genauere Informationen und kann die Performance der Kampagne weitaus besser und realistischer einschätzen.
Was ermöglicht mir Google Signals?
Google Signals hat nicht allein das Ziel geräteübergreifende Conversions abzubilden. Viel mehr möchte Google Signals noch mehr Verständnis über das Userverhalten vermitteln. Es werden aber gleichzeitig auch mehr demografische Daten verfügbar, sodass Zielgruppen besser eingeschätzt und noch besser angesprochen werden können. Es eröffnen sich weiterhin ganz neue Ansätze im Bereich des Remarketings. So könnten in der Zukunft Nutzer online erneut angesprochen werden, die ein lokales Fachgeschäft aufgesucht haben, aber dort keine Conversion getätigt haben. Mit Hilfe von Google Pay oder Apple Pay sollte dies in nicht allzu ferner Zukunft möglich sein.
Wie funktioniert die Aggregierung der Daten?
Möglich wird das Ganze durch das Feature „personalisierte Werbung“, das eingeloggten Google Usern zur Verfügung steht. Ganz einfach gesprochen: Ist man mit dem gleichen Userkonto auf mehreren Geräten eingeloggt, wird es durch die Option „personalisierte Werbung“ für Google möglich euch die Aktivitäten auf allen Geräten zuzuordnen. Diese Option ist standardmäßig aktiviert. Wenn ihr darauf keine Lust habt, solltet Ihr das also schnellstmöglich in eurem Google Konto deaktivieren
Wie kann ich Google Signals nutzen?
Die Betaversion von Google Signals (oder im deutschen auch „Google Signale“) wird momentan ausgerollt. Aktivieren könnt ihr Google Signals, wenn ihr euch in eurem Google Analytics Account einloggt und auf der blauen Notification Bar auf „Jetzt Starten“ klickt. Vergesst nicht, dass ihr Bearbeitungsrechte für die Property benötigt, für die ihr Google Signals aktivieren möchtet.
Nachdem ihr auf „Jetzt Starten“ geklickt habt, werden euch noch einige Infos über die neue Plattform angezeigt. Diese solltet ihr auch im Hinblick auf den Datenschutz sorgfältig lesen. Danach könnt ihr die Properties auswählen, für die Ihr Google Signals aktivieren wollt.
Ihr benötigt Hilfe Google Analytics und Google Signals zu verstehen? Ihr möchtet Schwächen in eurer Webseite aufdecken? Nehmt einfach Kontakt mit uns auf und wir schauen was wir für euch tun können.